Soziale Gerechtigkeit – für ein gutes Leben für alle!
Wir brauchen dringend mehr Angebote, um Menschen mit niedrigem Einkommen die Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen. Das bedeutet insbesondere den Ausbau von Kinder- und Jugendeinrichtungen und Ganztagsangeboten, kostenfreies Schul- und Kitaessen, sowie den freien Zugang zu Freizeit- und Sportangeboten in allen Dresdner Stadtteilen! Beratungs- und Hilfsangebote für wohnungslose, verschuldete oder anderweitig benachteiligte Menschen müssen ausgebaut und solide finanziert werden und können nicht nur ins Ehrenamt verlagert werden. Durch den Ausbau kostenfreier öffentlicher Infrastruktur für Mobilität, Kultur & soziale Begegnung kann die Stadt Menschen aus ihrer ökonomisch bedingten Isolation befreien. Das fördert sozialen Austausch, Verständigung, Glück und psychische Gesundheit und lindert Kinder- und Altersarmut.
Vergesellschaftung für mehr Demokratie
Wir wollen mehr Mitbestimmung statt Profite für Wenige! Das bedeutet unter anderem auch Vergesellschaftung.
Spätestens die Pandemie hat uns gezeigt: Wenn öffentliche Infrastruktur Profitinteressen unterworfen wird, können die Folgen katastrophal sein.
Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Nahverkehr, Energieversorgung und Wohnraum gehören in öffentliche Hand! Vergesellschaftung kann viele verschiedene Formen haben.
Ob genossenschaftlich oder kommunal, wichtig ist die basisdemokratische Kontrolle!
Lebensqualität durch Verkehrswende, Ökologie & Klimaschutz
Wir müssen unsere Stadtentwicklung so nachhaltig und klimawandelresistent wie möglich gestalten, indem wir nachhaltige Baustoffe verwenden, Leerstand nutzbar machen und mehr Parks, Grünflächen und Gebäudebepflanzungen anlegen, statt große Flächen mit Beton zu versiegeln. Es braucht sichere, attraktive Fuß- und Radwege sowie einen erschwinglichen, verlässlichen und gut ausgebauten ÖPNV, um treibhausasneutrale Mobilität zu gewähren. Autos nehmen zu viel Platz ein, sind gefährlich, laut und ungesund!
Diese Maßnahmen gewähren nicht nur unseren lokalen Beitrag zu einem globalen Klimaschutz, sondern verbessern gleichzeitig die Lebensqualität in unserer Stadt.
Unsere Vielfalt ist unsere Stärke!
Wir sind eine Gesellschaft der Vielfalt. Egal welche Herkunft, welches Alter, welche geschlechtliche und sexuelle Orientierung, welche körperlichen und geistigen Fähigkeiten: diese Unterschiede machen uns aus! Wir alle haben ein Recht auf politische und gesellschaftliche Teilhabe! Um diese Teilhabe wahrnehmen zu können, müssen bestehende Projekte zur Beratung und Selbstermächtigung bewahrt und ausgebaut werden.
Es braucht darüber hinaus aber auch Räume für Austausch und Begegnung! Ein solidarisches Miteinander kann nur entstehen, wenn Vorurteile, Intoleranz und Stereotype durch Respekt und Empathie abgelöst werden!
Gestalten statt Sparen!
Breite Bildungsangebote schaffen, öffentliche Infrastruktur erhalten und ausbauen, dabei den sozial-ökologischen Wandel und den notwendigen technologischen Umbau voran treiben — das alles muss finanziert werden. Wir leben in einer wohlhabenden Gesellschaft. Die Ideologie des Sparzwangs in den öffentlichen Haushalten bedroht jedoch die wirtschaftliche Basis und auch den notwenigen Wandel. Verkauft wird uns eine neoliberale Politik des schlanken Staates. Aber nur auf öffentliche Haushalte können wir Einfluss nehmen. Nur hier können wir mitbestimmen. Öffentliche Kassen auf ein Minimum zu reduzieren, gefährdet daher auch den Zuspruch zu demokratischer Politik und macht autoritäre „Alternativen“ zur scheinbaren Lösung.
Nie wieder ist jetzt!
Wir erleben ein ungekanntes Erstarken rechtsradikaler Ideologien. Wir sind davon überzeugt: wenn wir aus der Geschichte etwas gelernt haben, dann ist jetzt der Zeitpunkt zu handeln! Das bedeutet, sich gegen menschenfeindliche Positionen zur Wehr zu setzen, Bündnisse zu gründen und zu widersprechen! Nur so werden wir auf Dauer Rechtsextremismus in der Öffentlichkeit zurückdrängen können.
Es heißt auch, wählen zu gehen, und seine Stimme den Parteien zu geben, die sich gegen menschenverachtende Ideologien positionieren! Es bedeutet ein klares Bekenntnis zu Antifaschismus!
Für uns ist klar: um diese Lehren aus der deutschen Geschichte zu ziehen, braucht es eine aktive Erinnerungskultur, die Zugänge insbesondere zur Geschichte Dresdens vermittelt.
Die Zeit zu handeln ist JETZT!